Eine unendliche Geschichte mit ungewissem Ausgang…
Hintergrund: Ein vom Gemeinderat am 5.9.2001 gefasster Beschluss, der ein LKW-Fahrverbot für Ober-Saulheim forderte, wurde auf Betreiben von Wörrstädter Seite vom damaligen Verkehrsminister aufgehoben, mit der gleichzeitigen Zusage ein Durchfahrverbot umzusetzen sobald die Westspange in Wörrstadt fertiggestellt sei.
Der anstehende Baubeginn der Westspange war für die GAL-Fraktion nun der Anlass einen erneuten Antrag auf ein LKW-Fahrverbot in Ober-Saulheim zu stellen, damit das „Einhalten dieser alten Zusage“ nicht vergessen, und stattdessen weiter von der legendären Nordspange geträumt wird. (Bereits vor mehr als 20 Jahren konnte der Bürger von einem baldigen Baubeginn der Nordspange lesen…)
Da inzwischen die Bauarbeiten an der Wörrstädter Westspange begonnen haben, gilt es dafür zu sorgen, das Verbot für LKWs wieder umzusetzen, zumal mit dieser Straße noch mehr Verkehr durch Saulheim gelenkt wird.
Die GAL-Saulheim wehrt sich vorallem gegen die Nordspange, da sie zwar als „Insellösung“ verkauft wird, die Träume oder besser Alpträume der „Rheinhessenautobahn“ mit Zerstörung des Sulzheimer Michelstals noch nicht ausgeträumt sind, und die Nordspange dann plötzlich neuen Verkehr, auch nach Saulheim anziehen wird.
Derzeit läuft in der Verbandsgemeinde im Rahmen des Agenda-.Prozesses ein Mediationsverfahren, um die Wörrstädter Verkehrsprobleme zu analysieren und Lösungswege zu finden, Insellösungen wie die Nordspange schaffen Fakten, die diesem Prozess entgegenstehen.
Die geplante Trasse der Nordspange in ihrer jetzigen Form lehnen wir übrigens ab, da sie sich nicht an das Gelände anpasst (zwei Drittel der Trasse werden bis zu 6 Meter tief „eingegraben“), eine dringend notwendige zusätzliche Erschließung des Wörrstädter Römergrunds ausschließt und der Ankauf der Grundstücke, laut Aussage einzelner Eigentümer, ähnlich wie in Wörrstadt blockiert werden könnte.
Im Übrigen führen diejenigen Parteien Wahlkampf mit der Verkehrsbelastung in Ober-Saulheim, die die Realisierung einer Nordspange in Aussicht stellen.
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Die Straße ist als „Gemeindestraße“ konzipiert, von den Gemeinden aber weder im Bau noch im Unterhalt zu finanzieren.
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Die geplante Steigung der Straße von teilweise 8 % wird den Schwerlastverkehr abschrecken, und daher garnicht die erhoffte Entlastung bringen können.
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Mit einem LKW-Durchfahrtsverbot in Ober-Saulheim wird ein Großteil der Verkehrsprobleme dort gelöst, der PKW-Verkehr ist sowieso größtenteils Saulheimer Verkehr, der sich nicht auf die Nordspange verlagern ließe.
Das wirklich Wichtige, von dem wir nicht ablenken wollen, ist die Verkehrsentlastung von Ober-Saulheim, und die wollen wir möglichst schnell !